...IN DIE LUFT GEZEICHNET
Eine Interaktion von Musik & Tanz

 

Hieronymus Schädler (Flöten/Elektronik/Komposition) & Nelly Bütikofer (Tanz/Choreographie)

                                                          agieren als

 

        WOLKENMALER                          LUFTSCHLOSSER

                             HIMMELSMECHANIKER                 STERNENANZÜNDER      
                               
                                                      MILCHSTRASSENFEGER

 

Viele fest gefügte Formen und Bilder sind entstanden! Mit Vorliebe reagieren die beiden auch spontan auf die Umgebung: Ausstellungen, Räume, Situationen......

... und lassen improvisatorisch aus dem Moment ihre eigenen Bilder entstehen!

Die Musik schliesst Räume auf, schafft Weite und Initimität und setzt die Bewegung in entsprechende Kontexte.

Diese Komplexität setzt Einfachheit voraus. Keine technische Brillanz oder akrobatische Virtuosität ist gefragt sondern einfachste Bewegungen, die aus dem Wissen entstehen, dass ein einzelner Schritt ins Universum führen , dass einige Handbewegungen über Leben und Tod entscheiden und zur Himmelszeichnung werden kann, dass ein ausgeleuchteter Körperteil eine ganze Lebensgeschichte erzählt.

Hieronymus Schädler und Nelly Bütikofer haben schon in verschiedenen Theaterproduktionen zusammen gearbeitet. Dabei entstand der Wunsch, die gemachten Erfahrungen in ein gemeinsames Projekt einfliessen zu lassen.

Ausgehend von Hieronymus Schädler`s Musikimprovisationen und Kompositionen entwickelt Nelly Bütikofer Bewegungsmuster, Tanzformen. Eine Bewegungssprache, die Konstellationen von Raum und Körper zum Thema macht, zeichenhaft den Weg vom Grossen zum Kleinen und vom Kleinen zum Grossen erforscht.

Im leeren Raum zum Punkt werden; zu einem Punkt, der unendlich weit weg scheint. Diesen Punkt gross, allumfassend zum Zentrum werden lassen und dann wieder zum Teil eines Systems: zu einem Stern - zum Sternbild im weiten Himmel - zum Firmament.

Verlorenheit in der Grösse und Kosmos im Kleinen.

Unter dem gleichen Titel gestalteten die zwei in Zusammenarbeit mit Wolfgang Heyder (Berlin) im Jahre 2005 im Blauen Saal in Zürich einen Theater-Abend:

In die Luft gezeichnet

Ein kosmisches Himmel-Wolken-Sternen-Projekt mit vielen Punkten

Von und mit Nelly Bütikofer, Hieronymus Schädler und Wolfgang Heyder als Wolkenmaler, Luftschlosser, Sternenanzünder, Milchstrassenfeger und Himmelsmechaniker

Hieronymus Schädler (Wetzikon ZH & FL) , Nelly Bütikofer (Rapperswil, CH) und Wolfgang Heyder (Berlin, D) haben schon in verschiedenen Theaterproduktionen zusammen gearbeitet. Dabei entstand der Wunsch, die gemachten Erfahrungen in ein gemeinsames Projekt einfliessen zu lassen.

                                                  

Durch die Anwesenheit eines menschlichen Körpers im Raum entstehen mit Musik zusammen Bewegungsmuster, Tanzformen. Eine Bewegungssprache, die Konstellationen von Raum und Körper zum Thema macht, den Weg vom Grossen zum Kleinen und vom Kleinen zum Grossen erforscht, Zeichen hinterlässt. Die Musik schliesst die Räume auf, schafft Weite und Intimität, setzt die Bewegungen in die entsprechenden Kontexte. Feine flüchtige Ohr- und Augenzeichnungen werden in die Luft gezeichnet, verwischen und verschwinden, lassen keine Zeit zum Festhalten: Punkte und Verbindungen zwischen den Punkten, Linien, die aufhören und Linien die nicht enden, unendliche Kreise, Muster von Molekülen und Atomen.Mit den Füssen Sternbilder nachzeichnen, tanzend nach den Sternen greifen. Im leeren Raum zum Punkt werden, zu einem Punkt der unendlich weit weg scheint. Diesen Punkt gross, allumfassend zum Zentrum werden zu lassen und dann wieder zum Teil eines Systems – zu einem Stern – zum Sternbild im weiten Himmel, zum Firmament.

Ein Bildhauer, also arbeitender Handwerker,bricht immer wieder in die feinnervige Kunstwelt ein, schafft die Verbindung zur Erde. Momentgedichte sprechend und flüsternd hämmert, zimmert, mauert, fegt, schaufelt, baut und schweisst er an der hinteren Wand. SeineAUS-DEM-MOMENT-Gedichte gefrieren die Momente in Worte, seine Lyrik ist urtümlich, unverständlich, laut, notwendig.. Sein Schaffen setzt sich wie Brückenpfeiler zwischen die Flüchtigkeit der Klänge und Bewegungen. Die dabei entstehende Installation ist real, ein Kunstwerk zum Anfassen, eine richtige Baustelle.