T R I O M U S A Ï Q U E
Hieronymus Schädler, Flöte
Priska Zaugg, Harfe
Nicolas Corti, Viola
Trio Musaïque – Flöte, Viola, Harfe – drei Instrumente mit eigenem Charakter und eigener Tradition. Die Formation, 1990 gegründet, hat ihr musikalisches Projekt immer wieder neu variiert. Wie Mosaiksteine fügen sich die Klangspektren der drei Instrumente zusammen, und wie ein Mosaik kann das Trio um neue Mitspieler und Ausdrucksmöglichkeiten erweitert werden.
Ein vielfältiges und abwechslungsreiches Repertoire mit Komponisten vom Barock bis zur Gegenwart bildet den programmatischen Ausgangspunkt des Trios. Besondere Bedeutung kommt aber auch der Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten zu. So inspirieren sich im musikalischen Projekt Trio Musaïque Tradition und Experiment, und der Blick zurück wird zum Ausblick nach dem Neuen.
Nicolas Corti (1956) studierte nach Abschluss der C-Matura (Rämibühl ZH) am Konservatorium Zürich Viola bei Ottavio Corti (Lehr-,Orchester- und Reifediplom). Danach intensiver Studienaufenthalt bei Emanuel Vardi in New York. Seit 1976 Zuzüger in Tonhalle und Opernhaus Zürich.
15 Jahre Mitglied im ehemaligen Collegium Musicum Zürich unter der Leitung von Paul Sacher.
Kammermusikalische und solistische Auftritte in diversen Formationen.
1982 Gründung des Amati Quartettes, das sich mit vielen Konzerten und Aufnahmen und Preisen international einen hervorragenden Namen machte. Mitglied im Trio Musaïque (Flöte, Viola und Harfe) .
Seit 1996 unterrichtet Corti Viola und Kammermusik an der Musikhochschule Zürich (www.ZHdK.ch).
Duo mit dem Pianisten Paul Suits (E-und U-Klassik).
Seit 2005 Solobratschist im Musikkollegium Winterthur (alternierende 50%-Stelle).
Priska Zaugg studierte Harfe bei Emmy Hürlimann in Zürich. Noch während ihrer Ausbildung wurde sie mit dem Kiwanis-Preis ausgezeichnet. Weitere Studien führten sie an die Staatliche Musikhochschule Freiburg im Breisgau, wo sie bei Ursula Holliger das Konzertdiplom erwarb. Es folgte verschiedene Meisterkurse. Neben ihrer Lehr- und Konzerttätigkeit im In- und Ausland liess sich Priska Zaugg zur Musiktherapeutin ausbilden.
In Zusammenarbeit mit kleineren und grösseren Ensembles (z.B. Trio Musaïque, Amar Quartett) realisierte sie verschiedene CD-, DRS 2-, Rundfunk- und Fernsehproduktionen. Sie wirkt mit an internationalen Harfenfestivals und Welt- Harfenkongressen und leitet Kurse und Harfen-Workshops. Solistische Auftritte unter anderen mit dem Zürcher Kammerorchester, der Sinfonietta Helvetica, Collegium Musicum Winterthur und vielen anderen, auch im Ausland.
Priska Zauggs grosse Leidenschaft gehört der Kammermusik, wobei sie ihr Repertoire ständig erweitert mit Uraufführungen von Werken namhafter zeitgenössischer Komponisten.
Kleine Auswahl von Programmen
Alle Werke ohne Besetzungsangabe sind Trios
1) Frauen setzen Töne
Elizabeth Poston: Trio (1960)
*1905
Marcelle Soulage: Danse Harfe solo
1894-1971
Violeta Dinescu: Jardins inachevés (1996)
*1953
Linda J. Dusman: To Sappho (1983) Flöte solo
*1956
Elsa Respighi: Intermezzo Romantico
1894-1996
Grazyna Bacewicz: Capriccio Nr.1 Viola solo
1909-1969
Sofia Gubaidulina: Garten von Freuden und Traurigkeiten (1980)
*1931
2) Weihnachts-Musik
Hector Berlioz: „Trio des Ismaélites“ aus dem Oratorium „L’Enfance du Christ“ op.25
1803-1869
Ernest Bloch: Prayer für Viola & Harfe
1880-1955
Jacques Ibert: Deux Interludes (1946) Andante espressivo - Allegro vivo
1890-1962
André Jolivet: Pastorales de Noël (1943) L’étoile – Les Mages – La Vierge et l‘Enfant – Entrée et Danse des Bergers
1905-1974
Marcel Samuel-Rousseau:Variations pastorales sur un vieux Noël für Harfe solo
1882-1955
André Jolivet: Incantation (1937) für Flöte in G solo ...Pour que l’image devienne symbole
1905-1974
Manuel Moreno-Buendia: Suite popular española Divertimento – Fantasia – Danza – Nocturno - Rondo
*1925
Dazwischen hören Sie Gedichte und Texte von Brecht, Goethe, Rilke, Tucholsky, u.a.
Dieses Programm spannt einen grossen Bogen über die Zeit um Weihnachten: Heitere Freude, besinnliche Gedanken, Helles und Dunkles stehen nebeneinander, in Wort und Musik. Die Musik, wie auch die Texte/Gedichte stammen grösstenteils aus dem soeben vergangenen letzten Jahrhundert.
3) „A la Française“
J.-M. Leclair: Sonate en trio
1697-1764
C. Saint-Säens: Le Cygne für Viola und Harfe
1835-1921
J. Ibert: Deux Interludes
1890-1962
Th. Dubois: Terzettino
1837-1924
Maurice Ravel: Pièce en forme de Habanera für Flöte und Harfe
1875-1937
Cl. Debussy: Sonate (1915)
1862-1918
4) clair-obscur
In vielfältiger Weise nehmen die Werke Bezug auf den Begriff "clair-obscur" (hell-dunkel / Dämmerlicht); sei es, dass sie die "Farben ihrer Zeit", oder auch die Persönlichkeit / Situation ihrer Schöpfer widerspiegeln. (Zeiten des Krieges - Emigration - Emanzipation).
Marc Lavry: Suite concertante op. 348 (1967) Allegro – Andante - Vivo
1903-1967
Marguerite Roesgen-Champion: Suite Française für Flöte & Harfe Sonnet - Complainte - Rondeau
1915-1987
Srul Irving Glick: Trio(1988) for flute, viola & harp Allegro moderato ma con rubato; Slow, with inner intensity; Sprightly, with good humor
1934-2002
César Cui: Deux Pièces op.56 Scherzino - Nocturne
1835-1918
François Devienne: Duo concertant F-Dur op. 5,4 für Flöte & Viola Adagio – Allegro
1759-1803
Claude Debussy: Sonate (1915) pour flûte, alto & harpe Pastorale – Interlude – Final
1862-1918
Die oben aufgeführten Werke bilden nur einen Teil unseres Repertoires, das sich ständig erweitert, und ebenfalls Werke aus Barock und Klassik beinhaltet.
Weitere Trio-Kompositionen aus unserem Repertoire:
A. Bax ; C. Diethelm; H. Genzmer; H.v. Glenck; Ch. Koechlin; M. Käser; L. Mettraux; M. Ravel ; E. Rushton